Die diesjährige Mitgliederversammlung fand im Dreispitzareal statt. Zunächst erhielten die Teilnehmenden in einer interessanten Führung auf dem Dach des Lokdepots Einblick in das Konzept und den Betrieb der Urban Farmers.
‘Fangfrisch ins Restaurant um die Ecke’ Das Start-up Urban Farmers hat in Basel die erste Dachfarm Europas eingerichtet. Die Anbaumethode basiert auf einer alten Technik namens «Aquaponic»:Dabei züchtet es in einem geschlossenen Wasserkreislauf Fische und Gemüse. Das Wasser der Fischtanks zirkuliert im angrenzenden Gewächshaus und wässert so die Pflanzen. Die Ausscheidungen der Fische dienen als Dünger. Die Pflanzen wiederum reinigen das Wasser, das danach in die Fischbecken zurückgeleitet wird. Nahe gelegene Restaurants sowie die Migros im Basler Dreispitz bieten bereits Gemüse, Salate, Kräuter und auch Fisch von der Dachfarm an. Sie sind natürlich teurer als herkömmliche Produkte, aber ihr Vorteil liegt in den kurzen Transportwegen und den transparenten Produktionsbedingungen. Urban Farmers ist ein Ablegerprojekt der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Wädenswil. Ins Leben gerufen hat es der heute 41-jährige Umweltwissenschaftler Andreas Graber. Er sieht Urban Farming zwar nicht in erster Linie als Möglichkeit, die Ernährungssicherheit zu gewährleisten, ist aber überzeugt: «Bis zu einem Fünftel der in der Stadt konsumierten Frischprodukte könnten so produziert werden.» Das Jungunternehmen wurde vor 3 Jahren in die Liste der 100 besten Schweizer Start-ups aufgenommen. Es will sein Geschäftsmodell im Franchisesystem vertreiben. Berner Zeitung (mjc/BZ)
Nach der interessanten Führung wurden die Teilnehmenden in den Basel City Studios durch das Catering des Schmatz-Teams mit Apéro und vorzüglichem Imbiss verköstigt und nutzten die Zeit bis zur Mitgliederversammlung zum Netzwerken auf der Dachterrasse in der Abendsonne.