Ein Gespräch zum Prä­si­den­ten-Wech­sel der GBB

Mit der kom­men­den Mit­glie­der­ver­samm­lung vom 13. Mai geht eine Ära zu Ende. Dani­el Fried­mann über­gibt das ehren­amt­li­che Prä­si­di­um nach 29 Jah­ren an den 37-jäh­ri­gen Michel Blatt­ner. Michel ist bereits seit über 6 Jah­ren im Vor­stand tätig und küm­mer­te sich bis zuletzt um die zahl­rei­chen Events. Für ihn ist es eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit, die neue Auf­ga­be als Prä­si­dent zu über­neh­men, wäh­rend es für Dani­el Zeit wird zurück­zu­leh­nen.

Dani­el und Michel haben sich im April zu einem Gespräch – qua­si unter Prä­si­den­ten getrof­fen:

Hal­lo Dan­ny, wie kam es vor über 30 Jah­ren dazu, dass du in die GBB ein­ge­stie­gen bist?

Als ich in den Vor­stand der GBB kam, hat­ten mei­ne Vor­gän­ger eini­ge Jah­re zuvor bei den eid­ge­nös­si­schen Behör­den um die Aner­ken­nung der HWV gerun­gen. Mit der Ein­füh­rung der Fach­hoch­schu­len im euro­pa­wei­ten Bolo­gna­sy­stem muss­te sich nun unser Dach­ver­band FH Schweiz in ähn­lich lang­wie­ri­gem Ver­lauf um die Aner­ken­nung und Ein­stu­fung der dama­li­gen HWV und jetzt der neu­en FH-Diplo­me ein­set­zen. Und noch heu­te wird auf natio­na­ler Ebe­ne in den Bun­des­kom­mis­sio­nen lob­by­iert, um die letz­ten Hür­den der voll­stän­di­gen Aner­ken­nung wie z. B. Dok­tor­ti­tel zu neh­men.

Michel, du bist nun auch seit 2016 in der GBB im Vor­stand tätig (Res­sort Events). Wie bist du auf die GBB auf­merk­sam gewor­den respek­ti­ve wir war dein Ein­stieg?

Die GBB habe ich wäh­rend des Stu­di­ums gar nicht rich­tig wahr­ge­nom­men. Ich wur­de nach mei­nem Abschluss 2015 von Tina Stöck­li (auch GBB Vor­stands­mit­glied) auf die GBB auf­merk­sam gemacht, dass noch Per­so­nen gesucht wer­den, wel­che etwas «jun­ges Blut» mit­brin­gen könn­ten. Da ich vor­gän­gig schon zahl­rei­che Events orga­ni­siert hat­te, war die Posi­ti­on für mich im Event­team genau rich­tig. Durch mei­ne Tätig­keit im Vor­stand konn­te ich span­nen­de Bekannt­schaf­ten schlies­sen und auch neue Erfah­run­gen sam­meln.

Wenn Du, Dan­ny, zurück auf die GBB Events blickst, was kommt dir hier in den Sinn?

Wir haben uns stets bemüht, ein viel­fäl­ti­ges Jah­res­pro­gramm anzu­bie­ten und schaff­ten es immer wie­der, dank unse­res Netz­werks an z. B. Neu­eröff­nun­gen zu gelan­gen. Ich erin­ne­re mich ger­ne an die Füh­rung und anschlies­sen­de Mit­glie­der­ver­samm­lung im eben neu eröff­ne­ten Jog­ge­li Fuss­ball­sta­di­on mit über 100 Teil­neh­men­den.

Und nun der Blick nach vor­ne und somit zu Michel. Was ist dei­ne Moti­va­ti­on gewe­sen, dass du dich als Prä­si­den­ten zur Ver­fü­gung stellst?

Ich möch­te, dass Dan­ny sei­ne Pen­sio­nie­rung genies­sen kann und er sich voll­um­fäng­lich auf sei­ne Enkel­kin­der und Fami­lie kon­zen­trie­ren kann. Spass bei­sei­te! Wir waren in den letz­ten Jah­ren immer wie­der in der Dis­kus­si­on, wie wir eine Ablö­sung auf­glei­sen respek­ti­ve eine Ver­jün­gung im Vor­stand ein­lei­ten könn­ten. Auch durch neue jün­ge­re Gesich­ter im Vor­stand ergab sich jetzt eine gute Situa­ti­on, um den Wech­sel zu voll­zie­hen. Wir sind gut auf­ge­stellt, damit die GBB mit sei­nem Netz­werk­ge­dan­ken nach­hal­tig wei­ter­le­ben kann. Ich bin moti­viert, mei­ne Erfah­rung, wel­che ich bis jetzt schon ein­brin­gen konn­te, noch wei­ter aus­zu­bau­en und mit dem aktu­el­len Set­up im Vor­stand die Prä­senz der GBB bei den Stu­die­ren­den – aber auch bei den Mit­glie­dern – zu erhö­hen. 

Ein wich­ti­ger Bestand­teil in der GBB ist die Zusam­men­ar­beit zwi­schen der Pra­xis und Schu­le. Was waren hier dei­ne High­lights, Dan­ny?

Als GBB haben wir uns immer ein­ge­setzt für den wich­ti­gen Pra­xis­be­zug des Stu­di­ums und so konn­ten wir dank des Kon­tak­tes zu ehe­ma­li­gen Absol­ven­ten in Fir­men span­nen­de Pro­jek­te und Abschluss­ar­bei­ten rea­li­sie­ren. High­light aus mei­ner Sicht war sicher­lich das Manage­ment Sym­po­si­um Basel bei dem eini­ge CEOs von renom­mier­ten Unter­neh­men und auch nam­haf­te Grös­sen aus der Poli­tik wie bei­spiels­wei­se Hel­mut Mau­cher dem VR-Prä­si­den­ten von Nest­lé oder Mar­cel Ospel als CEO der UBS teil­nah­men. Der Ple­num­saal im Kon­gress­zen­trum Pla­za war voll besetzt mit zah­len­den Gästen und im gros­sen Saal San Fran­cis­co wur­de die Tagung live für meh­re­re hun­dert Stu­die­ren­de über­tra­gen. Die Zusam­men­ar­beit mit den jewei­li­gen enga­gier­ten Pro­jekt­teams emp­fand ich als sehr inter­es­sant und lehr­reich.  

Michel, mit wel­chen Vor­stel­lun­gen respek­ti­ve Fokus star­test du in das Prä­si­di­um?

Für mich ist es wich­tig, dass wir wei­ter­hin an den geleb­ten Wer­ten fest­hal­ten. Das Rad der GBB wer­de ich somit nicht neu erfin­den! Ich den­ke, wir haben in dem letz­ten Jahr vie­les rich­tig gemacht, gera­de im Rück- und Hin­blick auf unse­re zahl­rei­chen Events.

Der Haupt­fo­kus von mir wird sicher­lich sein, die Wahr­neh­mung der GBB an der Hoch­schu­le bzw. bei den aktu­el­len Stu­die­ren­den zu stei­gern. Ich möch­te hier sehr ger­ne die Zusam­men­ar­beit mit der FHNW und den Stu­die­ren­den stär­ken, damit die GBB noch bes­ser  als eine star­ke Alum­ni-Netz­werk­or­ga­ni­sa­ti­on wahr­ge­nom­men wird. Auch wer­de ich unse­re Ansich­ten wei­ter­hin mit unse­ren Part­ner­or­ga­ni­sa­tio­nen (Alum­ni FHNW, FH Schweiz, students.fhnw) tei­len und die­se ver­mehrt ein­brin­gen.

Was möch­tet Ihr noch los­wer­den? 

Dan­ny: In all den Jah­ren als Prä­si­dent durf­te ich immer mit span­nen­den Per­sön­lich­kei­ten zusam­men­ar­bei­ten. Die Vor­stands­teams, unse­re Geschäfts­stel­len und die Lei­tun­gen der Fach­hoch­schu­le waren stets enga­giert, kon­struk­tiv und fle­xi­bel. Auch die vie­len Kon­tak­te mit Mit­glie­dern waren für mich sehr berei­chernd. Dafür möch­te ich mich an die­ser Stel­le herz­lich bei euch allen bedan­ken!

Michel: Für neue Ideen und Anre­gun­gen bin ich stets offen – gemein­sam brin­gen wir die GBB einen Schritt wei­ter! Ich freue mich nun auf die neue Her­aus­for­de­rung und bin gespannt, was die Zukunft bringt.

Dan­ny, möch­test du Michel qua­si von Prä­si­dent zu Prä­si­dent noch etwas mit auf den Weg geben?

Ja, ich wün­sche Michel viel Erfolg sowie vie­le span­nen­de Begeg­nun­gen und dan­ke ihm jetzt schon für sein Enga­ge­ment in einer guten Sache.

 

Dani­el und Michel kurz vor­ge­stellt: 

Dani­el Fried­mann

  • Alter: 61
  • Wohn­ort: Nuglar, Solo­thurn
  • Abschluss FH/HWV: 1987 (Rich­tung: Rech­nungs­we­sen)
  • Ein­tritt GBB: 1991
  • Beruf­li­che Tätig­keit: im Ruhe­stand, vor­her Report­ing & Ana­ly­tics Spe­cia­list bei der UBS
  • auf Lin­ke­dIn kon­tak­tie­ren

 

Michel Blatt­ner

  • Alter: 37
  • Wohn­ort: Lau­fen, Basel­land
  • Abschluss FH/HWV: 2015
  • Ein­tritt GBB: 2016 (ab dann auch im Vor­stand)
  • Beruf­li­che Tätig­keit: Busi­ness Con­trol­ler Mail&Parcel Inter­na­tio­nal bei Post CH AG
  • auf Lin­ke­dIn kon­tak­tie­ren

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